Reservieren (Empfehlung Fr/Sa und So, vor und an Feiertagen) können Sie hier auf der Webseite (Auf die Vorstellungszeit klicken) oder unter Telefon: 0711-9189640. Wir rufen Sie zurück nur bei nicht mehr vorhandenen Plätzen!
Kinos erstellen Wochenprogramme! Weitere Vorstellungszeiten für die einzelnen Filme stehen nicht fest. Wir veröffentlichen das nächste Wochenprogramm (Donnerstag bis Mittwoch) in der Regel sonntags oder montags.
Stuttgart 21? Längst gelaufen? Nein!!! Eben nicht!!! Information tut not !!! Machen Sie sich ein Bild! Es geht nach wie vor vor allem um den Erhalt des Kopfbahnhofs. - Mit Gästen vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, und mit Christoph Hofrichter (Schauspieler, Regisseur, ehem. Bezirksbeirat Obertürkheim).
Nächste Vorstellungen: Donnerstage 24. Oktober 24 und 28. November 24 je 19h30. Reservierungen hier auf der Webseite (Auf die Vorstellungszeit klicken) oder unter Telefon: 0711-9189640. Keine Platzkarten bei diesen Veranstaltungen. Sie haben freie Platzwahl. Wir rufen Sie zurück nur bei nicht mehr vorhandenen Plätzen! Eintritt 10,00 Euro.
Der Film klärt auf und macht Mut. Denn er macht nicht nur deutlich, was für ein grandioser Murks das Projekt ist, sondern auch: dass noch längst nicht alles gelaufen ist. Denn das Projekt hat noch etliche „Sollbruchstellen“, an denen es scheitern kann – an sich selbst scheitert – und scheitern muss, wenn alles mit rechten Dingen zugeht: •Der völlig untaugliche, lebensgefährliche Brandschutz. •Die lächerlich geringe Kapazität, die nicht ausreicht für Deutschlandtakt und Verkehrswende. •Die klimaschädlichen und weitere Milliarden verschlingenden „Ergänzungsbauten“, (zu den bestehenden 60 km Tunneln sollen weitere 50 km hinzukommen). Und der Film zeigt auf, dass es realistische Alternativen gibt: das Konzept „Umstieg 21“. Es sieht vor, die bereits gebauten Tunnel umzunutzen zu einem vollautomatischen City-Logistik-System und den Kopfbahnhof zu modernisieren zu einem hoch attraktiven, intermodalen Verkehrsknotenpunkt. Und: Das Projekt ist noch lange nicht fertig. Denn die Macher planen bereits an weiteren Milliarden teuren Ergänzungen, die aber den viel zu leistungsschwachen Tiefbahnhof nicht wirklich verbessern können. Zum Beispiel einen 10 Kilometer langen Tunnel von Böblingen zum Flughafen. Während seiner 10- bis 15-jährigen Bauzeit sollen die Züge von Mailand und Zürich nur noch bis Vaihingen fahren (wogegen aber die Deutsche Umwelthilfe bereits Klage eingereicht hat). So wird nicht nur einer der am besten funktionierenden Bahnhöfe Europas zugrunde gerichtet, sondern auch eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands zerstört: die Gäubahn. Und um auch noch das letzte Quäntchen an Kapazität herauszuholen, soll der ganze Knoten Stuttgart digitalisiert werden: ein so komplexes Vorhaben, dass seit Monaten verheerende Streckensperrungen erforderlich sind – und noch viele Jahre sein werden. Ein Film, der zugleich verstört und Hoffnung macht. Das Projekt ist ein Trojanisches Pferd, weil es ein „Geschenk an die Stadt Stuttgart“ (ehem. Bahnchef Grube) ist, das dieser Stadt und der ganzen Region schlimmsten Schaden zufügt. Gezeigt wird in dem mit kurzen Spielszenen ergänzten Dokumentarfilm die Geschichte des größten Betrugsprojekts deutscher Ingenieursgeschichte und eine Bewegung, die noch lange nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin „oben bleiben“ will. Martin Proguntke.
Die Veranstaltungsreihe „Chancengleichheit im Fokus - 21 Tage gegen Gewalt“ will über geschlechtersensible Themen informieren und neue Perspektiven anstoßen. Vorträge, Workshops, Filme, öffentliche Aktionen: die Formate sind vielseitig, zu denen wieder Barbara Straub, Chancengleichheitsbeauftragte der Stadt Stuttgart, alle Bürger*innen im Herbst 24 zu zwei Filmabenden einlädt. Alle Veranstaltungen greifen geschlechtersensible Themen auf. Das Programm entsteht dabei in enger Zusammenarbeit mit Partner*innen aus Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Das Programmheft aller Veranstaltungen finden Sie HIER.
THE DANISH GIRL. Dienstag, 26.11.24 19h30. Heute wird sie gefeiert als Pionierin der Transgender-Bewegung: die Dänin Lili Elbe. Obwohl der Begriff zu ihren Lebzeiten noch gar nicht existierte, hatte sie entdeckt, dass sie im falschen Körper steckt. Wohl wissend, dass der damals völlig neuartige Eingriff tödlich enden könnte, ließ der 1882 als Einar Mogens Wegener geborene Landschaftsmaler in den frühen 30er-Jahren in Dresden drei Operationen an sich vornehmen, vermutlich die erste Geschlechtsumwandlung überhaupt. - Regisseur Tom Hooper nutzt die historischen Begebenheiten als Rahmen für ein intimes und berührendes Ehe- und Persönlichkeitsdrama. Eddie Redmayne und Alicia Vikander verkörpern Lili/Einar und Gerda. Ihrem grandiosen Spiel ist es zu verdanken, dass man als Zuschauer ganz in ihrer Beziehung versinkt. Vikander spielt Gerda stark und verständnisvoll zugleich, als moderne Frau und Künstlerin, die ihrer Zeit voraus war und dem ihr wichtigsten Menschen beisteht, komme was wolle. Und Eddie Redmayne ist umwerfend in seiner nuancierten Wandlung, die er innerhalb der Rolle vollzieht. Zu Beginn sind es nur kleine Gesten, die etwas andeuten, die verraten, dass im Inneren der Figur etwas passiert. Doch dann erschafft Redmayne mit seinem Spiel tatsächlich eine zweite, eine weibliche Figur. Diese wirkt nicht überzeichnet, nicht karikaturenhaft, nicht als Travestie. Ein zart komponierter und beeindruckend gespielter Film, der seinem Thema mit Respekt und Würde begegnet und mit großen Emotionen berührt. 120 min. Ab 6 J. USA 2016.
THE CASE YOU - EIN FALL VON VIELEN. Donnerstag, 5.12.24 19h30. Ein Casting. Viele Übergriffe. Fünf Schauspielerinnen, die sich dagegen wehren! Regisseurin Alison Kuhn gibt diesen Frauen und sich selbst eine Stimme. Was bedeutet solch ein Vorfall für die Betroffenen? Fünf junge Frauen erzählen ihre Geschichte. Sie alle haben vor mehreren Jahren an demselben Casting teilgenommen und wurden mit systematischen Übergriffen, zum Teil sexueller und gewaltsamer Natur, konfrontiert. Gemeinsam erarbeiten sie, was damals geschah und teilen mutig ihre Gedanken und Emotionen. Durch die “MeToo-Bewegung”, die 2017 ins Rollen gebracht wurde, ist der sexuelle Missbrauch in der Filmbranche, aber auch außerhalb, ein brandaktuelles Thema. Entstanden ist ein hochaktueller Film über #MeToo und die Missbrauchskultur in der Film- und darstellenden Kunstbranche, ein Film für alle, die sich für Themen rund um den Machtmissbrauch in institutionellen Strukturen sowie für die Fragestellung nach den Grenzen der Kunst interessieren. Wie weit darf Kunst gehen? Wie kann verhindert werden, dass diese Grenzen überschritten werden? „Besser kann man Machtmissbrauch kaum erklären. Regisseurin Alison Kuhn, die selbst bei dem Casting war, verleiht in ihrer minimalistisch inszenierten, emotional äußerst bewegenden Doku den Betroffenen eine Stimme und legt den strukturellen Machtmissbrauch in der Theater- und Filmbranche offen.“ Süddeutsche Zeitung. 80 min. Ab 12 J.
Nochmals und letztmals für zwei Shows: Sonntag 8.12.24 und Mittwoch 11.12.24 je 20.00 Uhr.
"Wir wollten den Leuten zeigen, wie eine Show in all ihren Teilen zusammengesetzt ist. Wir zeigen euch, was es braucht, wir spielen es. Und ihr werdet sehen, wie alles zusammengesetzt wird; hören, was jeder Musiker zum Sound beiträgt. Und dann kommt alles zusammen zum Einsatz." David Byrne, The Talking Heads. Legendär und von vielen Kritikern als bester Konzertfilm aller Zeiten bezeichnet, kommt STOP MAKING SENSE zum 40. Jahrestag in 4K-Restauration wieder auf die große Leinwand. Im Jahr 1984 von Jonathan Demme gedreht, verfolgt der Film die intensiven Live-Auftritte von drei Abenden im Pantages Theatre in Hollywood. Zu sehen und zu hören sind die denkwürdigsten Songs der Talking Heads. In den Hauptrollen spielen die Bandmitglieder David Byrne, Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison sowie Bernie Worrell, Alex Weir, Steve Scales, Lynn Mabry und Edna Holt. Burning down the house (again)! 88 min. Ab 0 J.
LIVE-Multivisionsvortrag von Martin Engelmann. Dienstag 21. Januar 25 19h30.
An den schönsten Kraftorten unserer Erde mit der Kamera kreativ unterwegs zu sein, das ist seit vielen Jahren die große Leidenschaft von Martin Engelmann. Der Fotograf, Filmemacher, Autor & Speaker aus Innsbruck hält im Jahr rund 100 Vorträge vor bis zu 1.800 Besuchern. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er als Gast der ZDF-Talkshow bei „Markus Lanz“ bekannt. Fast ein Jahr verbrachte er auf Sizilien. In seiner neuen Live-Reportage zeigt er die Highlights von Palermo bis Taormina und taucht tief in die bewegte Geschichte der Mittelmeerinsel ein. Von der Bergwelt der Mandonie weiter zum aktiven Vulkan Ätna und den schönsten Stränden von Cefalu und Taormina. Vom Charme der pittoresken Dörfer, in denen Francis Ford Coppola mit seinem Film DER PATE Filmgeschichte schrieb: Die große Geschichte der Mafia rund um den kleinen Ort Corleone ist nur eines von vielen Filmprojekten, das Sizilien berühmt gemacht hat. Die Mafia ist für den Tourismus heute unsichtbar geworden, auch Palermo erfreut sich stark steigender Besucherzahlen. Kulinarik von Weltrang, gepaart mit den Schönheiten der Natur und Kultur genießen, das ist eine der schönsten Seiten Siziliens. Traditionelles Brauchtum ist weit verbreitet, die Geschichte der Insel lebt. Auch die Schönheit der Äolischen Inseln, von Lipari über Panarea bis Stromboli verzaubert mit unberührten Buchten und ungewöhnlichen Landschaften, die an die Vulkangeschichte der Region erinnern. Besonders abenteuerlich ist dabei die Besteigung des aktiven Vulkans Stromboli. Gewaltige Eruptionen aus insgesamt drei Kratern ermöglichen spektakuläre Bilder aus nächster Nähe. Von den wildromantischen Küsten bis in das farbenfrohe Hochland entsteht eine traumhafte Bilderreise mit berührenden Geschichten von Begegnungen mit Menschen, die mit ihrer Kultur & Tradition fest verwurzelt sind.
Im April 2026 soll die Gäubahn, eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands, einst eine Magistrale von Berlin über Leipzig, Würzburg, Stuttgart, Singen, Zürich und Mailand nach Rom, mutwillig in Stuttgart gekappt werden. Damit wird der ganze Südwesten Deutschlands, aber auch Zürich und Mailand von Stuttgart und allen Städten nördlich davon, abgehängt. Die Menschen müssen dann in Vaihingen, 10 km vor Stuttgart, in Stadt- oder S-Bahnen umsteigen und dann im Tunnelflaschenhals Stuttgart 21 (S21) noch einmal. Das ist die Folge dieses „dümmsten Bahnhofsprojektes der Eisenbahngeschichte“ (Winfried Hermann, bevor er 2011 Verkehrsminister in BaWü wurde). ... Der Film schildert nicht nur die Geschichte der Gäubahn, sondern auch was bei der Bahn derzeit und vor allem in Stuttgart schiefläuft. Zahlreiche Lugebeitel von damals und heute werden zitiert. Das brandgefährliche Milliardenloch Stuttgart 21 darf natürlich nicht fehlen. Diverse Bahnexperten erklären was bei der Bahn und in Stuttgart für Unsinniges geplant wird und von Betonköpfen gegen jede Vernunft durchgesetzt werden soll. Doch der Widerstand, auch in den Pro-S21-Parteien, nimmt immer mehr zu, die Finanzierung des digitalen Tunnel-Unsinns bröckelt und neue Gesetze, wie auch Wohnungs- und Büroleerstand, sowie ungenutzte Brachflächen in der Schwabenhauptstadt belegen, dass weder die Gäubahn noch der Kopfbahnhof noch das Stadtklima für unbezahlbaren Wohnungsbau bzw. Immobilienspekulation geopfert werden müssen. Nie waren die Chancen für den Erhalt der Gäubahn und des Kopfbahnhofs, die Chancen für „oben bleiben“ größer. Der Film will dazu beitragen, den Betonköpfen in Stuttgart und im Land die Zementzufuhr zu kappen. Gäubahn gegen Gipskeuper und das Grauen! Schienen statt Spekulation! Kopfbahnhof statt kopfloses Bahnvernichten! Quelle: gietinger.de.